Dipl.-Ing. Tomasz Bachlinski - Freischaffender Architekt, Energieberater Wohn- und Nichtwohngebäude, Fachplaner Hocheffizienzgebäude
Das Wohn- und Arbeitsgebäude ist ein freistehender Gebäuderiegel, der in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Funktionen unterteilt ist. Der erste niedrigere Teil bildet einen Fabrikgeschossbau mit fünf Geschossebenen für gewerbliche Betriebe, die erhöhte Lärmimissionen freisetzen. Der zweite Gebäudeteil mit 9 Geschossebenen verfügt in den unteren fünf Ebenen über Büroräume, die nur geringe Lärmimmissionen freisetzen, in den weiteren vier höheren Geschossen folgen Wohnräume. Der zweite Gebäudeteil ist vom ersten durch eine Trennfuge schallentkoppelt.
Die Formfindung des Gebäudes in der Entwurfphase begann bei der fuhktionalen Betrachtung eines Erkers. Erker ermöglichen die seitliche Belichtung der Räume und erlauben es diese zu vertiefen und für spezielle Nutzungen aufzuweiten. Zu dem ermöglichen die Seitenwände des Erkers die natürliche Belüftung der Räume zu verbessern. Eine weitere wichtige Inspirationsquelle für den Entwurf war insbesondere die Baukunst des Francesco Borromini gewesen.
Bei der Materialwahl der Fassade orientiere ich mich am traditionellen Backsteinbau der Fabrikgeschossbauten. Die Rahmen der Fensterelemente sind an der Außenfassade durchgehend in Stahl ausgeführt. Innerhalb des Gebäudes sind praktische und gestalterische Erwägungen der Nutzer bei der Wahl des Materials für die Fensterrahmen zu berücksichtigen. In Gewerberäumen für Unternehmen, die höhere Lärmimmissionen freisetzen, sind mit Decken für höhere Traglasten eingerichtet, so daß die Aufstellung schwerer Maschinen möglich ist. Im gesamten gewerblichen Bereich des Gebäudes sind die Räume bis auf die festgelegte Sanitäreinrichtung nach dem Bedarf des Nutzers frei aufzuteilen. In den Wohneinheiten ist die Raumaufteilung dagegen festgelegt.
Mehr zur städtebaulichen Planung, zu den historischen Zusammenhängen dieses Areals sowie zu den angestrebten Entwicklungszielen des Stadtteils Kreuzberg-Friedrichshain erfahren Sie hier.
Der Entwurf sieht einen gewerblich und zum Wohnen genutzten für alle Besucher und Spaziergänger offenen Hof vor. Der diagonal eingestellte Gebäudekörper besteht aus einer Aufreihung einzelner Atelierhäuser. In den unteren Geschossen befinden sich Gewerberäume in den oberen Geschossen Wohnräume. Jede Etage bildet eine Raumeinheit als offenen Raum mit zugewiesener Hauptfunktion, z. B. Ausstellungsraum im EG, Arbeitsraum im 1. OG, Küche im 2. OG, Wohnzimmer im 3. OG. Der Entwurfsgedanke orientiert sich hier an Lofts, die sich durch eine hohe Flexibilität auszeichnen. Die Räume können durch wechselnde Mieter den neuen Anforderungen entsprechend umgestaltet werden. Gleichfalls kann eine veränderte Familiensituation es erfordern, den Wohnraum neu anzupassen. So ist es durchaus vorstellbar, dass ein Atelierhaus zu einem Mehrgenerationen-Haus umfunktioniert wird.
Auf dem gesamten Hof ist nur der Lieferverkehr zur Bewirtschaftung der Betriebe gestattet. Ein dauerhaftes Abstellen der Fahrzeuge ist allein in der Tiefgarage möglich. Durch die gewerbliche Nutzung der unteren Etagen der Atelierhäuser entsteht ein halböffentlicher Raum der durchschritten und umgangen werden kann. Es entsteht ein fließender Raum mit zwei `harten` Seiten an den seitlichen Gebäuderiegeln und einer `weichen` Seite im hinteren Hofbereich mit an den Brandwänden entstehender Grünanlage.
Das Parkhaus ermöglicht ein Freihalten des Grundstücks von dauerhaft parkenden Autos. Es dient den Einwohnern in der Nachbarschaft, den am Ort Beschäftigten und Besuchern des Stadtteils zum Abstellen ihres Fahrzeugs.
Den Innenraum des Parkhauses prägen das ruhend und gleichmäßig aufgestellte Stützenraster an den Parkhäfen und die sich in Fahrtrichtung fortziehenden Unterzüge. Die Glasscheiben der Aussenfassade können in einen bestimmten Anstellwinkel ausgerichtet werden. Der Grad der Öffnung und die wechselhaften Lichtverhältnisse führen zu einem ständig variierenden Fassadenbild. Die geschlossenen Fassadenflächen werden mit gefalzten Zinkblächen umhüllt.
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Der Entwurf für diese Stadtvilla verbindet gezielt die Raumtypologien einer Stadt- und einer Landvilla. Vorbilder für den Entwurf waren die Villa Mairea von Alvar Aalto, 1937-39 und die Villa Tugendhat von Mies van der Rohe, 1928-30. Der Entwurf thematisiert das Verhältnis und die Wechselwirkung der zum Stadtraum hin offen bzw. geschlossen Raumbereiche des Gebäudes. Der Bewohner verfügt über Wohnräume mit unterschiedlichen Graden an Privatsphäre.
Die Stadtvilla erfüllt Repräsentationsaufgaben, bietet dem Bewohner jedoch auch Rückzugsmöglichkeiten an. Von der Spreeseite aus sind Einblicke in das Gebäudeinnere erlaubt. Hier zieht sich die Beplankung der Außenfassade aus Lärchenholzplatten in das Rauminnere hinein, so dass der Eindruck vom fließenden Übergang zwischen Außen und Innen erzeugt wird. Auf der anderen Gebäudeseite kann durch das Hochziehen der breiten Holzlamellen die Fensterfläche vollständig zugezogen werden. Dieser Bereich symbolisiert den privaten Wohnbereich.
Die Erschließung der Wohneinheiten erfolgt durch einen Lichthof, der auch als Raum nachbarschaftlicher Begegnung anzusehen ist. An zwei Seiten des Lichthofs besteht die Abgrenzung zu den Wohnräumen aus schrägstehenden Glaswänden. Die Glaswände können verschiedenartig gestaltet (z.B. mit Milchglas, Buntglas, als Mosaik) werden, so dass eine gefilterte Licht-Wechselwirkung zwischen dem Lichthof und den Wohnräumen entstehen kann.
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Der Entwurf für das hier vorgestellte Einfamilienhaus wird von der zentral aufgestellten Treppe mit großer Deckenöffnung als Erschließungselement zur nächsthöheren Wohnebene abgeleitet. Dieses Gestaltungsmittel erlaubt es das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss funktional und räumlich weitgehend zu verbinden.
Die Treppe ist zugleich dem Wohnraum und dem Hauseingangsbereich zugeordnet, so dass sich im Obergeschoss aufhaltende Personen unmittelbar einen Überblick über das gesamte Geschehen im Erdgeschoss verschaffen können. Unabhängig vom Aufenthalt oder Beschäftigung ist es allen Familienmitgliedern möglich gleichberechtigt am Familienalltag teilzunehmen.
Die Kubatur des Gebäudes besteht aus einem kompakten quadtratischen Baukörper mit flachem Zeltdach, das ein klassisches Element der Architektur abbildet.
Die Zusammenstellung von drei Energiestandards mit unterschiedlichen energetischen Konzepten am Beispiel eines Einfamilienhauses zeigt im Vergleich die Möglichkeiten des energiesparenden Bauens auf. Eine Ausführliche Darstellung ermöglicht es dem Bauherren die Energiestandards im Zusammenhang mit der Wirtschaftlichkeit der baulichen Maßnahme und der technischen Gebäudeausstattung zu bewerten.
Die Visualisierung von Gebäuden und ihrer Umgebung ermöglicht es dem Betrachter, einen unmittelbaren Zugang zu einer Entwurfsidee zu erhalten.
Durch die Kombination aus 3D-Visualisierungen und technischen Planzeichnungen kann der abstrakte Überbau bei der Vermittlung von Architektur gemindert werden. Dem Betrachter wird das Einordnen eines vorliegenden Planungsvorschlags bzw. Lösungsansatzes erleichtert.
Ideen für Innenräume entstehen zumeist in Folge der Konzepterarbeitung für ein Gebäude. Die Auseinandersetzung mit dem Innenraum kann die Entwurfsarbeit an einem Gebäude in vielerlei Hinsicht präzisieren. Innenräume können jedoch auch ohne Zusammenhang mit dem Aussenraum betrachtet und analysiert werden, so dass die Wechselwirkung mit dem Aussenbereich zunächst unbestimmt bleibt.
Zusammenstellung von Entwürfen, Baukonstruktion-Arbeiten, Stegreifen und schriftlichen Arbeiten aus meiner Studienzeit an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus.
Die Stadt Berlin wird im 13. Jahrhundert gegründet und besteht zunächst als Doppelstadt Berlin / Cölln mit zwei Siedlungskernen beiderseits der Spree. Im Laufe der Jahrhunderte bilden sich im Umland der Doppelstadt eine Vielzahl an Dörfern und Städten, die mit der Zeit zu einem dichten Netzwerk durch Landstraßen verbunden werden.
Es entsteht eine gewachsene und sich stets verdichtende Siedlungsstruktur, die in letzten Jahrhunderten der Stadtentwicklung durch Eingemeindungen und Zusammenschlüsse der Städte Berlin entstehen lässt.
Die Stadtstruktur wird mehrfach durch unterschiedliche Planfiguren im großen und im kleinen Umfang überlagert und umgeformt. Zu den bedeutendsten Entwicklungen gehören:
Manhattan ist der Siedlungskern von New York. Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 1615 zurück, als die Dutsch East India Company am vorderen Landzipfel der Halbinsel Manahata (indianische Bezeichnung für „Insel der Hügel“) ihr Basislager einrichtete. Im Jahre 1660 bildet der noch holländische Siedlungskern Neu Amsterdam bereits eine befestigte kleine Stadt. Die Parzellierung der Grundstücke erfolgt durch einheitliche Bemessung (55- 80 Meßruten in der Breite, 450 Meßruten in der Tiefe).
Der Broadway stellt eine in das Landesinnere führende Verbindung dar, die bereits durch die Indianer angelegt wurde. Diese erste Siedlungsstruktur ist bis heute im Stadtgrundriss nachvollziehbar geblieben.
Im Jahre 1811 erfolgt mit dem „Commisioners Plan“ von John Randel Jr. eine grundlegende und für die zukünftige städtebauliche Entwicklung Manhattans entscheidede Entwicklung. Die gesamte Halbinsel wird in ein Erschließungsnetz unterteilt, bestehend aus:
Aufgrund besonderer Dauerhaftigkeit auch als Hochleistungsbeton (High Performance Concrete, HPC) bezeichnet:
Funktionsweise der Stromversorgung
Übertragungsleitungen:
Die Entwicklungsgeschichte des Flugzeugbaus beginnt mit den erfolgreichen Flugversuchen Otto Lillenthals. Anfang des 20. Jahrhunderts entstehen zahlreiche bedeutende Firmen, die selbstständig Flugzeugmodellreihen für unterschiedliche Anwendungsgebiete entwickeln.
Ein Markt für großkabinige Verkehrsflugzeuge entsteht nach dem 2. Weltkrieg und wird bis in die `80er Jahre hinein durch die amerikanischen Firmen McDonell- Douglas, Lockheed und Boeing dominiert.
Mit der Gründung des europäischen Gemeinschaftsunternehmen Airbus Industries im Jahre 1970 und dem Bau der Maschine A300 B2 im Jahre 1972 sowie den nachfolgenden Modellen kann sich ein außeramerikanisches Unternehmen auf dem Weltmarkt etablieren. Gegenwärtig sind Airbus und Boeing die bedeutendsten Unternehmen bei der Produktion großkabiniger Verkehrsflugzeuge.
Technische Entwicklung: Einen zukunftsträchtigen Fortschritt schafft Boeing im Jahre 1947 mit der Anwendung des Strahlenantriebes und Pfeilung der Flügel an dem großvolumigen Transporter B-47. Auf diesem Flugzeugtyp aufbauend entwirft das Unternehmen sein erstes großkabiniges Verkehrsflugzeug die Boeing 707 aus dem Jahr 1958. An der Boeing 707 sind insgesamt 4 Strahlentriebwerke, jeweils zwei an beiden Tragflügeln, befestigt. Gegenüber dem Antrieb mit Kolbentriebwerken kann die Fluggeschwindigkeit durch den Strahlenantrieb verdoppelt werden. Die Pfeilung der Flügel verringert den Luftwiderstand (...)
Die Stalinallee ist Teil der repräsentativen Magistrale im Osten Berlins der ehemaligen DDR. Die Magistrale erstreckt sich vom S- Bahnhof Lichtenberg bis zum Zentralen Platz am Lustgarten im historischen Stadtzentrum. Die Stalinallee selbst beginnt am S-Bahnhof- Lichtenberg und endet am Alexanderplatz.
Das städtebauliche Ensemble - Stalinallee ist in zwei unterschiedliche Abschnitte unterteilt:
Die Zwischenstadt beschreibt einen Suburbanisierungsprozess in einer wachsenden wohlhabenden Gesellschaft. In das Umland umziehende Stadtbürger bevorzugen eine größere Wohnfläche, Naturnähe, ein überschaubares nachbarschaftliches Umfeld. Die Gemeinden des Berliner Umlandes verfügen über eine lange Siedlungsgeschichte mit historisch gewachsenen Siedlungsstrukturen. Durch den Suburbanisierungsprozess nimmt deren Anteil stetig ab.
Mit der schriftlichen Ausarbeitung erfolgt eine Untersuchung der raumstrukturellen Ausformung sowie der ökonomischen, ökologischen und kulturellen Zusammenhänge im städtebaulichen Entwicklungsprozess der Gemeinden im Verflechtungsraum Berlin- Brandenburg und beispielhaft am Ort Hönow.
Planungs- und Entwicklungsprozess in der Region Berlin- Brandenburg:
Berlin und der umliegende Siedlungsraum des Landes Brandenburg, der engere Verflechtungsraum Berlin- Brandenburg stellen einen zentralen Standort wirtschaftlicher, kultureller und politischer Aktivitäten auf regionaler und nationaler als auch internationaler Ebene. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands können zuvor getrennte Strukturen der beiden Stadtteile sowie West- Berlins und der ländlichen Umgebung zusammenwachsen. Die zentrale Lage Berlins in Europa kommt (...)
Bernhard Schäfers, „Architektursoziologie“, Lektion 8- „Von der zweiten Gründerzeit zur Postmoderne“ - Wolfgang Welsch, „Unsere postmoderne Moderne“
Die Aufstellung des Gesetzes zur Wohnungszwangswirtschaft erlaubt es hohe Aufwendungen in den sozialen Wohnungsbau zu konzentrieren und der Wohnungsnot wirksam zu begegnen.
Der einsetzende Wirtschaftsaufschwung der 60`er Jahre schafft in der Vielzahl neue Arbeitsplätze, die bei wachsender deutscher Bevölkerung nicht belegt werden können.
Die notwendige Anpassung der Gesellschaft an die Entwicklung der westlichen Industrieländer veranlasst die Bundesregierung zu umfassenden Reformen.
In den 70`er Jahren nimmt der technologische und informationelle Fortschritt einen bedeutenden gesellschaftlichen Stellenwert an.
Die Bedürfnisse der sich verändernden Gesellschaft äußern sich zum Teil in veränderten Aufgaben an die Architektur.
In der Wiederaufbauphase hat sich dieses insbesondere in großstrukturellen Bauten des sozialen Wohnwesens, zum späteren Zeitpunkt in gesellschaftspolitisch repräsentativen Beispielsbauten (...)
UNESCO - United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization - Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Information
Das Referat stellt die UNESCO als eine Architektur vermittelnde Institution vor. Die Einführung beschreibt die Entstehung der UNESCO, anschließend wird die Tätigkeit der UNESCO im „Wirkungsbereich Kultur“ dargelegt. Mit der behandelten Auswahl zwei deutscher Baudenkmäler aus der UNESCO- Welterbeliste, dem Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen und dem Kölner Dom, werden zwei unterschiedliche Positionen der UNESCO in Fragen der Architektur und Stadtplanung sowie Denkmalpflege belegt.
Die Gründung der UNESCO ist zum Ziel während des Zweiten Weltkrieges bei der Zusammenarbeit der alliierten Bildungsminister erklärt worden. Für die Gründung vorbildhafte Institutionen sind:
Wiederaufabau und Finanzierung:
Die Beendigung des Krieges ermöglicht bis zum Ende des Jahres 1945 das Rohrnetz zu 88% wiederherzustellen und die allgemeine Gasversorgung bis 1947 zu 94% des Vorkriegszustandes wiederaufzubauen. Zu diesem Zeitpunkt erfüllt das Stadtgas überwiegend die Aufgabe der Strassen- und Innenraumbeleuchtung. Es folgt zunehmend die Verwendung des Gases in der Industrie, sowie zur Deckung des Wärmebedarfs und zum Gaskochen.
Im Jahre 1949 stellt der Verband der Deutschen Industrie der Gaswirtschaft ein Darlehen von 126 Mio. DM zur Verfügung. Zusätzlich kann die Gaswirtschaft aus Eigenmitteln 94 Mio. DM zusammenstellen, so dass insgesamt eine Summe von 215 Mio. DM für Neuinvestitionen aufgebracht werden kann. Das Vorhaben sichert die Gasversorgung durch Neubau von Gaswerken und Zusammenschlüsse der vorhandenen Anlagen zu Gruppengaswerken. Gleichzeitig werden hohe Aufwendungen im Elektrizitätssektor und im Ausbau von Raffinerien erbracht. Die Deutsche Industrie stellt der Elektrizitätswirtschaft eine Investitionshilfe durch Darlehen in Höhe von 250 Mio. DM zur Verfügung.
Der Marshall- Plan unterstützt den Ausbau der Raffinerien in Europa mit 1 Mrd. DM. In Frankreich werden die Gaswerke im Jahre 1946 in England im Jahre 1949 verstaatlicht. In den beiden Nachbarländern wird es beabsichtigt die Verwaltung der Gaswirtschaft zu zentralisieren und den Zusammenschluss einzelner Anlagen zu Gruppengaswerken (...)
Architekt, Francesco Borromini
Francesco Borromini wird im Jahre 1599 in Bissone, Italien- Lombardei geboren und auf den Namen Francesco Castelli getauft. Zu Beginn seiner Schulzeit schickt ihn sein Vater nach Mailand, dort absolviert er auch die Lehrzeit als Steinmetz. Im Jahre 1619 zieht er nach Rom und lebt bei der Familie des Steinmetzmeisters Leone Garovo, einem engen Verwandten. Er wandelt seinen Namen in Borromini um. Leone Garovo ist in der Peterskirche beschäftigt und gehört der Werkstatt des leitenden Baumeisters Carlo Maderna an.
Bereits Ende 1619 kann Borromini anfangen in der Peterskirche zu arbeiten. Kurz darauf wird er als Meister in die Zunft der Marmorbildhauer aufgenommen. Borromini avanciert zum Zeichner und Assistenten Carlo Madernas und erhält von diesem eine umfassende Architekturausbildung.
Das Oeuvre (Auszug):
Die architektonische Entwicklung als Prozess
„Um ihrer Aufgabe gerecht zu werden- an der Lösung umfassender humaner, sozialwirtschaftlicher und psychologischer Probleme mitzuhelfen- muß der Architektur sowohl innerlich als auch formal eine möglichst große Bewegungsfreiheit eingeräumt werden.“ (Alvar Aalto: „Synopsis“, 1980)
Die Bedeutung des Bauskeletts erlaubt es zwischen architektonischen Lösungen zu wählen. Alvar Aalto meint, dass dennoch der Formkonservatismus den Inhalt verschiedener architektonischer Aufgaben formal vereinheitlicht. Dem nach verhindert die einheitliche Gestaltung das Zutagetreten der innersten Eigenschaften der Architektur; die Bedeutung und Intensität der Architektur werde gemindert.
Es geht um eine Loslösung von der statischen Funktion des Tragsystems zur freien Form der Umhüllung. Die freie Form der Umhüllung moduliert das notwendige Traggerüst.
Alvar Aalto – Kurzbiographie::
Zu Beginn der `70er Jahre zeigen erste Untersuchungen die Ursachen für den allgemeinen Bedeutungsverlust und Schrumpfung der Städte auf. Die zu dieser Zeit in Großbritannien regierende Nationale Labour- Partei ersetzt die fragmentarisch stadtteilorientierte Politik der `60er Jahre mit dem Versuch einen gesamtstädtischen Lösungsansatz für die Stadt London zu finden.
Die gesamtstädtische Problematik ist erkannt worden in einem allgemeinen Strukturwandel Großbritanniens zur Dienstleistungsgesellschaft. Innerstädtische Produktionsstätten werden zum Teil an den Stadtrand verlagert oder endgültig stillgelegt. Die Schließung von Londons Hafenanlagen bewirkt einen breiten Konkurs hafenbezogener Industriezweige. Die wirtschaftliche Krise verstärkt die Bemühungen der Regierung, durch erhöhten finanziellen Aufwand bessere Voraussetzungen für innerstädtische Industrie- und Gewerbeansiedlung zu schaffen. Die Umschichtung der Gelder vermindert die Qualität in der kommunalen Wohnraumversorgung.
Es beginnt ein erhöhter Fortzug aus der Stadt London. Dabei ziehen meist Menschen fort, die über genügend finanzielle Mittel verfügen, um ein Eigenheim in der Region um London erwerben zu können. Auch heute noch stellt das Einfamilienhaus im Grünen für die breite Bevölkerungsschicht Großbritanniens das Wohnideal dar. Der Bevölkerungsrückgang bewirkt eine soziale Segregation der betroffenen Stadtteile. In diesen verbleibt ein hoher Anteil verarmter Bevölkerungsgruppen. Zur Betrachtung des Bevölkerungsrückgangs sollte das stark erhöhte Verkehrsaufkommen durch das Automobil herangezogen werden. Das erschwinglich gewordene Verkehrsmittel verursacht eine Verengung des Stadtraumes und trägt auf diese Weise zu dessen Qualitätsminderung bei. Die Einwohnerzahl Londons sinkt bis Mitte der `80er Jahre auf 6,7 Mio. ab und steigt seit dem kontinuierlich an.